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Als „gemischtes Doppel“ im Einsatz waren die muslimische Religionsvertreterin Pinar Cetin und der Rabbiner Nils Ederberg. In der Ludwig-Bechstein-Schule in Lankwitz sprachen sie mit Schülerinnen und Schülern einer 6. Klasse über ihre Religionen und darüber, wie man respektvoll miteinander umgeht. Sie beide gaben dabei das beste Beispiel dafür, dass die unterschiedliche Religion kein Hindernis dafür sein muss, sich als jüdischer und muslimischer Mensch gut zu verstehen.

Dass die beiden so Vieles gemeinsam haben, sorgte für einige Überraschungen, so z.B. dass die Texte der Thora auch zum islamischen Glaubenskanon gehören. Oder dass sich viele muslimische Rechtsexpert*innen in Detailfragen bei Essensvorschriften an den jüdischen Regelungen orientieren.

Beide waren sich außerdem einig, dass man es bestimmt nicht mit der Religion begründen kann, dass die Frau daheim allein für den Haushalt verantwortlich sein soll. Hier spielt Kultur eine Rolle, aber im Islam und Judentum gibt es Raum für vielfältige Modelle.

Vielen Dank an die beiden Religionsvertreter*innen für den erkenntnisreichen Austausch mit den Schüler*innen und an Frau Werner und Direktorin Frau Bähnemann, dass sie den Besuch ermöglicht haben.

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