„Was ich nicht mag, ist, wenn man gar nicht erst versucht, mit den anderen ins Gespräch zu kommen“
Seit dem Jahr 2014 organisieren wir Begegnungen von muslimischen Menschen mit Lesben und Schwulen sowie Trans* und Inter*sexuellen (LSBTI). Bereits fünf islamische Gemeinden luden in diesem Rahmen LSBTI-Vertreter*innen in ihre Moscheen zum gemeinsamen Gespräch und Essen ein:
– die DITIB Berlin Türk Sehitlik Camii -Moschee (dem DITIB-Verband angeschlossen)
– die NBS.ev -Dar Assalam ** مسجد دار السلام – برلين – ألمانيا – Moschee (dem Zentralrat der Muslime in Deutschland zugehörig)
– die Khadija-Moschee (Teil der Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland )
– die IZDB e.V. – المركز الثقافي للحوار و التأهيل – برلين -Moschee (Teil des Zentralrat der Muslime in Deutschland)
– die Haus der Weisheit – دار الحكمة – Berlin Darul-Hikma-Moschee
Nun wurde erstmals umgekehrt eine Einladung vom Sonntags-Club, einem Beratungs-, Informations- und Kommunikations-Zentrum für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans* und Inter*, an Muslime und Musliminnen ausgesprochen. Thema dabei waren u.a. auch die jeweiligen Diskriminierungserfahrungen als Angehörige einer Minderheit.
Zu den Anwesenden gehörte interessanterweise auch Christian Hermann, der als schwuler Imam beiden Gruppen angehört. Bis vor einigen Monaten war er Mitglied der umstrittenen Ibn Rushd Goethe Moschee und derzeit ist er dabei, eine eigene Gemeinde aufzubauen.
Es war ein intensiver Austausch, von dem nach unserem Eindruck alle einiges mitnehmen konnten. Vielen Dank für die Bereitschaft und den Mut an alle Beteiligten, sich auf solche Begegnungsformate einzulassen – trotz aller Vorbehalte, die es in den jeweiligen Communities gegenüber LSBTI-Gruppen bzw. umgekehrt gegenüber Muslimen gibt! Und ganz besonderer Dank geht an Dr…d das Team vom Sonntagsclub, die für eine gute Vorbereitung und Durchführung gesorgt haben!
Hier geht’s zum Bericht der Morgenpost: